Apfelsaft selber machen – mit und ohne Entsafter

Hast du es satt immer wieder den abgepackten, gleichschmeckenden Apfelsaft aus dem Supermarkt zu trinken? Wenn du eine gesündere Alternative suchst und in den Genuss eines schnell zubereiteten, selbst hergestellten Safts kommen möchtest, dann lies jetzt unbedingt weiter. Falls du einen eigenen Apfelbaum im Garten hast – umso besser!

Hier erfährst du, wie du Apfelsaft selber machen kannst und welche verschiedenen Methoden es dafür gibt. Ebenso gebe ich dir in diesem Artikel hilfreiche Tipps zum Abfüllen, Haltbarmachen und Lagern von Apfelsaft. Denn selbstgemachter Apfelsaft ist in seinem Geschmack nicht zu übertreffen und kann mit der gekauften Version aus dem Laden nicht mithalten. ?

Geeignete Apfelsorten zum Entsaften

Generell eignen sich alle Apfelsorten zum Entsaften. Es liegt also ganz bei dir, ob du eher einen süßen oder säuerlichen Geschmack bevorzugst. Für den Entsaftungsprozess rate ich dir zu härteren Sorten. Äpfel mit mehliger Konsistenz sind hingegen besser für die Zubereitung von Apfelmus und Apfelkuchen.

Du kannst süße und saure Apfelsorten aber auch mischen und so deinen ganz eigenen Apfelsaft kreieren. Empfehlenswert ist, die Apfelsorten erst einmal separat zu entsaften und sie im nächsten Schritt, je nach Geschmack, miteinander zu vermengen.

Wenn dir der Saft zu süß ist, kannst du ein wenig Zitronensaft hinzufügen. Ist der selbstgemachte Apfelsaft zu sauer, kann ein bisschen Zucker Abhilfe schaffen. Dieser Schritt ist aber meist überflüssig, da der Saft nach einiger Zeit der Lagerung ohnehin süßer wird.

Apfelsaft selber machen mit Entsafter

Um Apfelsaft selbst herstellen zu können, brauchst du pro Person etwa 300 g Äpfel und im Idealfall einen Entsafter.

Zubereitung: Apfelsaft

  1.  Stelle deinen Entsafter bereit.
  2. Wasche die Äpfel gründlich, entkerne sie und schneide sie in kleine Stücke. Da die Schale sehr nährstoffreich ist, würde ich diese dran lassen. Jetzt müssen nur noch braune und verfaulte Stellen entfernt werden, ehe es zum Entsaften übergeht.
  3. Gebe die Apfelstücke in den Entsafter. Falls du keinen besitzt, kannst du auch eine Saftpresse verwenden.
  4. Der gewonnene Saft ist direkt trinkfähig, lässt sich jedoch nur kurze Zeit lagern. Wie du die Haltbarkeit verlängerst, erfährst du im weiteren Verlauf des Artikels.
  5. Wegen des hohen Fruchtzuckergehalts empfiehlt es sich, den Apfelsaft mit Wasser zu verdünnen.

Gerade bei größeren Mengen macht es Sinn, einen Vorrat an Apfelsaft zu schaffen, indem mehrere Liter gewonnen, haltbar gemacht und gelagert werden. Am besten funktioniert dies mit einem Entsafter, denn direkt gewonnener Saft, der nicht erhitzt wurde, erhält noch alle essentiellen Nährstoffe. Hier siehst du wie einfach es ist, mit einem Entsafter Apfelsaft selber zu machen:

Beim Erwerb eines Entsafters solltest du allerdings einige Dinge berücksichtigen: Wichtig ist, dass das Gerät keine zu große Wärmeentwicklung aufweist, damit alle wertvollen Vitamine bewahrt werden. Hierfür eignen sich die sogenannten Slowjuicer besonders gut. Gerade der Angel Juicer ist für diese Zwecke ideal, auch wenn es um einen großen Saftertrag geht.

Das Gerät beeindruckt durch seine hochwertige Verarbeitung aus massivem Edelstahl. Nicht umsonst gilt er als der aktuell beste Entsafter auf dem Markt. Auch wenn andere Geräte preiswerter sind, so halten sie sich auf der anderen Seite meist auch nicht lange.

Apfelsaft selber machen ohne Entsafter

Angenommen du hast keinen Entsafter und eine Anschaffung ist dir momentan zu teuer, kannst du Apfelsaft auch mit dem Mixer oder Pürierstab selber machen. Koche dafür die Apfelstücke vorher mit ein bisschen Wasser weich. Bedenke aber, dass während dieses Prozesses die hitzeempfindlichen Nährstoffe in den Äpfeln verlorengehen.

So geht’s: Apfelsaft ohne Entsafter

  1. Auch hier wasche und entkerne die Äpfel und entferne faule Stellen.
  2. Koche die Apfelstücke mit ein wenig Flüssigkeit ein und püriere die Äpfel im Anschluss mit einem Mixer oder Pürierstab zu einer sämigen Masse.
  3. Drücke den Brei danach durch ein Passiertuch oder Mulltuch. Der fertige Apfelsaft wird unterhalb des Tuches in einem Gefäß aufgefangen.

Apfelsaft selbst machen ohne Entsafter ist zwar durchaus möglich, aber auch zeitaufwendiger und mühevoller. Für den Fall, dass du Äpfel aus dem eigenen Garten verwenden möchtest, ist die Investition eines Entsafters umso lohnenswerter.

Apfelsaft haltbar machen

Frischgepresster Apfelsaft hält sich im Kühlschrank circa 4 Tage. Die Haltbarkeit von Apfelsaft kannst du allerdings erhöhen, indem du ihn erhitzt. Hier muss leider erwähnt werden, dass beim Hitzevorgang wichtige Nährstoffe verlorengehen, vor allem Vitamin C. Jedoch kann nur durch das Erhitzen des Apfelsaftes eine lange Haltbarkeit gewährleistet werden.

Und so wird’s gemacht:

  1. Erhitze den Apfelsaft in einem großen Topf.
  2. Sobald der Saft eine Temperatur von 90°C erreicht, sollte er (bevor er kocht) vom Herd genommen werden. Für eine exakte Angabe verwende einen Thermometer.
  3. Fülle den heißen Apfelsaft anschließend in Glasflaschen ab.

Apfelsaft

Hinweise zum Abfüllen und Lagern

Wenn du möglichst lange etwas von deinem Apfelsaft haben willst, solltest du einige Punkte beim Abfüllen und bei der Lagerung beachten.

Die Flaschen, die du zum Abfüllen verwendest, müssen vorab ausgiebig mit heißem Wasser gereinigt werden. Um die Flaschen zu sterilisieren, stelle sie idealerweise zusätzlich bei 120° C in den Backofen. Auf diese Weise können sich Sporen und Keime kaum ausbreiten.

Achte beim Verschließen der Flaschen unbedingt darauf, dass keine Luft in die Flaschen vordringt. An einem kühlen und dunkeln Lagerungsort kann sich dich der Apfelsaft bis zur nächsten Erntesaison halten.

Apfelsaft pressen lassen

Bei der dritten Methode lässt du deine Äpfel bei einer regionalen Mosterei pressen und bekommst im Gegenzug frischgepressten Apfelsaft. Der Nachteil hier: In Mostbetrieben wird der Apfelsaft pasteurisiert und dementsprechend erhitzt. Nichtsdestotrotz ist dies eine einfache Möglichkeit aus seinen überzähligen Äpfeln Saft zu machen.

Unterschied: Naturtrüber und klarer Apfelsaft

Vielleicht fragst du dich was der Unterschied zwischen naturtrüben und klaren Apfelsaft ist? Der Entsafter produziert zunächst einen naturtrüben Apfelsaft. Du kannst aber selbst entscheiden, welche Art von Saft du lieber möchtest. Die naturtrübe Variante ist allerdings aufgrund der Schwebstoffe gesundheitsfördernder, da sie sekundäre Pflanzenstoffe erhält. Trotzdem gibt es Vorgehensweisen, mit denen du Apfelsaft klären kannst.

Hier sind zwei Verfahren:

  1. Gebe den gewonnen Apfelsaft in ein großes Behältnis und stelle dieses an einen kühlen Ort, bis sich die Schwebstoffe am Grund abgesetzt haben. Anschließend kannst du den Saft sorgsam abgießen. Diese Methode wird mit „Apfelsaft abziehen“ bezeichnet.
  2. Ansonsten kannst du den Saft auch in einem ersten Schritt durch ein feines Sieb filtern. So können die groben Stücke aussortiert werden. Als Nächstes wird der vorgefilterte Apfelsaft nochmals durch ein Passiertuch oder Mulltuch abgeseiht. Das Ergebnis ist ein halbwegs klarer Saft.

In Supermärkten findest du meist nur industriell gefertigten klaren Apfelsaft vor. Nicht selten wird dieser durch Aktivkohle, Bentonit, Kieselöl oder auch Gelatine geklärt.

Fazit: Apfelsaft selber machen – mit und ohne Entsafter

Apfelsaft machen kannst du sowohl mit als auch ohne einen Entsafter. Wenn du gar nicht weißt wohin mit deiner ganzen Apfelernte, macht es Sinn größere Mengen mit dem Entsafter herzustellen. Auch kleinere Mengen lassen sich bequem und einfach mit einem Entsafter auspressen. Hier kannst du sicher sein, dass wichtige Nährstoffe aufgrund der geringen Wärmezufuhr erhalten bleiben. Das kann ein Pürierstab oder Standmixer leider nicht gewährleisten.

Sofern du einmal in den Genuss von frischem Apfelsaft gekommen bist, wirst du mit Sicherheit nie wieder einen anderen wollen. ? Es spricht eigentlich alles dafür Apfelsaft selber herzustellen. Am Ende ist er nicht nur günstiger, sondern auch qualitativ hochwertiger und leckerer.

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