Mariendistelsamen 100g

Mariendistelsamen 100g

Die Mariendistel wird seit Tausenden von Jahren als wirksames Kraut verehrt. Schon früh wurden jedoch alle Teile der Pflanze für eine Vielzahl von Zwecken verwendet. Die Blätter wurden ausgiebig genutzt und oft als Gemüse verzehrt.

Die Mariendistel unterstützt den natürlichen Entgiftungsprozess der Leber.

Die Pflanze wächst ein- oder zweijährig, wird drei bis sieben Meter hoch, hat glatte, glänzende, salatähnliche Blätter mit weißen Adern und Stacheln an den Rändern und eine einsame violette Blüte, die bis zu zweieinhalb Zentimeter im Durchmesser groß werden kann. Sie stammt aus dem Mittelmeerraum und Südwesteuropa und wird seit Hunderten von Jahren in großem Umfang angebaut. In den USA gilt sie in mehreren Bundesstaaten als schädliches Unkraut, insbesondere im pazifischen Nordwesten in Staaten wie Washington. Sie gehört zur großen Familie der Sonnenblumengewächse, zu der eine Vielzahl bekannter Pflanzen wie Kopfsalat, Gänseblümchen, Mariendistel und Artischocke gehören, um nur einige zu nennen. Viele der gebräuchlichen Namen und der veraltete lateinische Namen beziehen sich auf den Glauben, dass die Milch der Jungfrau Maria auf die Pflanze tropfte und die milchig-weiße “Marmorierung” hinterließ, die den Blättern ihre unverwechselbare Färbung verleiht.

Nicholas Culpepper, der Botaniker des 17. Jahrhunderts, begeisterter Astrologe, Arzt, Kräuterkundler und Autor des Complete Herbal (1653 n. Chr.), kam ebenfalls zu dem Schluss, dass die Mariendistel und die Gänsedistel ähnliche Eigenschaften haben. Wie viele andere Kräuterkundige der damaligen Zeit empfahl auch Culpepper, die junge, zarte Pflanze zu kochen, da sie als Frühlingstonikum oder Alterativum taugte. Zu dieser Zeit wurde sie oft wie gekochter Kohl gegessen (natürlich ohne die Stacheln). Auch die Blütenköpfe, die der Artischocke ähneln und mit ihr verwandt sind, wurden verzehrt. Alle Teile der Mariendistelpflanze wurden verwendet, auch die Wurzel. Schließlich wurden die Samen der Mariendistel in die Praxis der Eklektiker aufgenommen (Ärzte, die einen Zweig der amerikanischen Medizin praktizierten, der um 1800 und Anfang 1900 populär war und pflanzliche Heilmittel einsetzte) als Mittel gegen “Verstopfung von Leber, Milz und Nieren”.

Jede Blüte kann bis zu 190 Samen produzieren, das sind durchschnittlich 6.350 Samen pro Pflanze in ihrem Leben! Das ist eine gute Nachricht für den Kräuterkundler, aber keine so gute Nachricht für diejenigen, die gegen invasive Arten kämpfen. (Unkraut).