Birnensaft selbstgemacht – Rezepte und Tipps zum Entsaften

Bei den Top 5 der beliebtesten Säfte der Deutschen taucht der Birnensaft gar nicht erst auf. Völlig zu Unrecht, wie ich finde!
Vielleicht liegt es aber ein Stück weit daran, dass gekaufter Birnensaft aus dem Supermarkt immer gleich und irgendwie auch ein wenig langweilig schmeckt. Das ist zumindest mein Empfinden. Dabei unterscheiden sich gerade Birnen in den verschiedenen Sorten zum Teil deutlich im Geschmack. Das ist auch einer der Gründe, weshalb ich Birnensaft so oft es geht selber mache. Davon abgesehen weiß ich so auch, welche Sorten verwendet wurden und dass der Saft nicht erhitzt wurde und alle Nährstoffe enthalten bleiben. Möchte man seinen Birnensaft allerdings haltbar machen, kommt man ums Erhitzen leider nicht ganz herum. Aber eins nach dem anderen, zunächst möchte ich Dir zwei Methoden zur Saftherstellung aus Birnen vorstellen.

Zutatenliste für den Birnensaft (2 Gläser)

600 g Birnen

Zubereitung: Birnensaft ganz einfach selber machen mit dem Entsafter

  • Als erstes beginnen wir natürlich mit dem Waschen der Birnen und entfernen den Strunk. Schälen müssen wir das Obst allerdings nicht!
  • Je nach Entsafter schneiden wir die Birnen in passend große Stücke.
  • Nun beginnt das eigentliche Entsaften. Wir fangen Birnensaft und Trester in getrennten Behältern auf.
  • Je nach Saftausbeute Deines Entsafters kann es sich durchaus lohnen, den aufgefangenen Trester nochmals zu entsaften.

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Birnensaft mit dem Entsafter selber machen – Was musst Du beachten?

Grundsätzlich gibt es verschiedene Arten von Entsaftern, wie Zentrifugalentsafter, Dampfentsafter oder sogenannte Slow Juicer. Die beiden erste genannten würde ich Dir aber nicht empfehlen, wenn Dir eine möglichst hohe Nährstoffdichte wichtig ist. Denn durch die schnelle Rotation, bzw. den Dampf entsteht leider hohe Wärme. Wertvolle Inhaltsstoffe, wie zum Beispiel Vitamin C, sind aber hitzeempfindlich und gehen so größtenteils verloren.
Slow Juicer wie der Angel Juicer setzen auf ein schonendes Verfahren um an den leckeren (Birnen-)Saft zu gelangen. Wie der Name schon verrät, drehen hier die Walzen besonders langsam. So bleiben Vitamine und Mineralien erhalten und auch die Saftausbeute ist meist wesentlich höher.

Höchste Saftausbeute mit dem Angel Juicer.

Alternative Zubereitung – Birnensaft selbst herstellen ohne Entsafter

  • Der erste Schritt ist identisch zur Methode mit dem Entsafter. Wir waschen die Birnen, ohne sie zu schälen und entfernen den Strunk.
  • Nun kommen die Birnen mit etwas Wasser in den Kochtopf. Bei geschlossenem Deckel werden die Birnen nun so gekocht, bis diese durch und durch weich sind. Je nach Sorte und Temperatur kann hier die Zeit variieren.
  • Die erhitzten Birnen lassen wir abkühlen und geben diese durch ein Sieb.
  • Den aufgefangenen Birnenbrei presst man nun noch durch ein Passiertuch und man erhält als letzten Schritt selbstgemachten Birnensaft.

Selbstgemachter Birnensaft durch Erhitzen – Die Nachteile

Solltest Du (noch) keinen Entsafter Dein Eigen nennen, aber dennoch gerne einmal selbstgemachten Birnensaft genießen, so ist die beschriebene Methode im Topf eine gute Alternative. Allerdings musst Du Dir bewusst sein, dass durch das Erhitzen auch wertvolle Inhaltsstoffe der Birnen verloren gehen.
Außerdem ist der Aufwand im Vergleich zum Entsafter deutlich höher bei gleichzeitig geringerer Ausbeute. Auf Dauer ist das Verfahren also eher unpraktisch.

Allgemeine Tipps für das Entsaften von Birnen

Unabhängig von der gewählten Methode ist eines beim selbstgemachten Birnensaft entscheidend: Der richtige Erntezeitpunkt, bzw. Reifegrad. Dies ist noch wichtiger als bei anderen Obstsorten. Birnen zum Entsaften perfekt geeignet, wenn sie weich sind, aber noch ohne braune Stellen. Sollte dennoch mal eine Birne schon etwas matschig sein, solltest Du das entsprechende Stück großzügig abschneiden.
Als zweiter elementarer Punkt sollten die Birnen – wie beschrieben – nicht geschält werden. Denn unmittelbar unter der Schale befinden sich auch die meisten wertvollen Inhaltsstoffe der Birne, die dann mit der Schale im Müll oder auf dem Kompost landen.

Unter der Schale befinden sich die meisten Vitamine.

Wenn Du Deinen Birnensaft haltbar machen möchtest…

… dann kommst Du leider wie gesagt nicht drum herum, den Saft zu erhitzen. Wie bei der Milch nennt man diesen Vorgang Pasteurisieren. Durch die Hitze werden Nährstoffe zerstört. Hast Du also keine allzu große Menge Birnensaft gewonnen, die Du innerhalb von ein bis zwei Wochen trinken wirst, dann verzichte auf diesen Schritt. So lange hält sich nämlich der Birnensaft.
Hast Du aber sehr viele reife Birnen zuhause, die verarbeitet werden müssen, dann kann das Haltbarmachen durchaus Sinn machen. So geht’s:

  • Saftflaschen und Deckel müssen vorab mit heißem Wasser und im Backofen für 20 Minuten bei 200° gereinigt und desinfiziert werden.
  • In derselben Zeit erhitzen wir unseren Birnensaft.
  • Nun füllst Du den Birnensaft direkt in die Flaschen und verschließt diese umgehend. Beides sollte dabei noch heiß sein.
  • Wenn Du alle Schritte beachtet hast, hält sich der Birnensaft so für mindestens 6 Monate.

Ist Birnensaft gesund?

Birnensaft wirkt unterstützend für unser Nervensystem und ist entzündungshemmend. Hast Du nach dem Verzehr von Apfelsaft häufig Sodbrennen, dann solltest Du unbedingt mal Birnensaft versuchen. Denn dieser ist verglichen mit dem Apfel wesentlich weniger säurehaltig. Auch Problemen mit der Verdauung kann Birnensaft entgegenwirken, denn das enthaltene Pektin regt eben diese an.
Auch interessant: Trinkst Du noch vor dem Konsum von Alkohol Birnensaft, hilft Dir dieser gegen Katerbeschwerden. Das haben zumindest Wissenschaftler aus Australien herausgefunden.

Birnensaft ist aufgrund des niedrigeren Säuregehalts wesentlich bekömmlicher als Apfelsaft.

Mein Fazit zu selbstgemachten Birnensaft

Wie schon erwähnt versuche ich vor allem aus zwei Gründen meinen Birnensaft selber zu machen.
Zum einen liebe ich einfach die Geschmacksvielfalt der unterschiedlichen Sorten. Mehr als 5.000 gibt es übrigens – schmeckt man bei gekauftem Saft aus dem Supermarkt aber so nicht heraus, oder? Zum anderen weiß ich so einfach was in meinem Saft ist und vor allem auch drinnen bleibt. Und das ist es doch – neben dem Geschmack – weshalb man Saft trinkt! Um sich mit wertvollen Vitaminen, Mineralien und Co zu versorgen.

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