Smoothie vs Slowjuice – was ist gesünder?

Was ist ein Smoothie?

Für einen Smoothie werden verschiedene Zutaten wie zum Beispiel Karotten, Sellerie, Äpfel, Avocado und Petersilie unter Zugabe von Wasser in einen Mixbehälter gegeben. Dieser Mixbehälter steht auf einem Hochleistungsmixer wie zum Beispiel unsere Bianco oder Omniblend. Hochleistungsmixer arbeiten mit einer Geschwindigkeit von bis zu 32000 UpM. Auf dem Boden des Mixbehälters befindet sich ein Messerblock mit meist 6 Edelstahlklingen aus japanischen Stahl. Durch die hohe Geschwindigkeit des Standmixers werden alle Zellwände aufgebrochen und der Inhalt der Zelle wird bioverfügbar. Als Resultat erhalten wir einen gut durchmischten, cremigen Brei, den wir dann gut eingespeichelt aufnehmen können.

Was passiert durch die hohe Geschwindigkeit im Hochleistungsmixer?

Durch die sehr hohe Geschwindigkeit von bis zu 32000 UpM wird sehr viel Sauerstoff während des Mixvorgangs in den Standmixer hineingewirbelt. Dadurch werden 70 bis 80 % der Nähstoffe, die durch den Mixvorgang aufgespalten wurden, zerstört. Es entsteht Oxidation, die zu einem schnellen Verderben des Smoothies führt, erkennbar an der schnellen meist bräunlichen Verfärbung des Smoothies und der Tatsache, das sich schon nach ein paar Minuten die Bestandteile des Smoothies von der Flüssigkeit trennen. Das Wasser sieht man dann auf dem Grund des Smoothies und die einzelnen Bestandteile schwimmen oben. Ein weiterer Nachteil ist die Reibungswärme, die durch den Mixvorgang entsteht und wichtige Bestandteile des Smoothies zerstört.

Ein Smoothie muss gegessen werden!

Ein Smoothie ist ein komplexes Nahrungsmittel, dass gut eingespeichelt werden sollte um dann weiter verdaut werden zu können. Über den Magen und Zwölffingerdarm gelangt der Smoothie in den Dünndarm, wo dann durch enzymatische Vorgänge die Flüssigkeit von den festen Bestandteilen (auch bekannt als Ballaststoffe) getrennt wird. Durch Osmose diffundieren dann die in der Flüssigkeit gelösten Stoffe ins Blut und die Ballaststoffe werden über den Enddarm wieder ausgeschieden. Dieser ganze Vorgang verbraucht einen Großteil an Energie – für Nahrungsaufspaltung und Verdauung.

Extreme Lautstärke

Das ist für mich ein wichtiger Faktor, warum ich morgens lieber zu einem frisch gepressten Saft aus einem Slow Juicer greife als zu einem Smoothie aus dem Hochleistungsmixer! Der Standmixer erzeugt während des Mixvorgangs einen fast ohrenbetäubenden Lärm, bei dem eine normale Kommunikation nicht mehr möglich ist und das ganze Haus weckt.

Was ist ein Slow Juice?

Für einen Slow Juice können die gleichen Zutaten wie beim Smoothie verwendet werden, also: Karotten, Sellerie, Äpfel und Petersilie. Die Zutaten werden dann in einen Trichter gegeben und von einer sehr langsam, rotierenden Schnecke zerkaut und zermahlen. Wie beim Smoothie entsteht auch hier eine Art von Brei mit dem Unterschied, dass dieser Brei im Slow Juicer noch weiter verarbeitet wird. Der Slow Juicer löst ähnlich wie im menschlichen Körper die Flüssigkeit aus dem Brei heraus. Durch den Pressvorgang entsteht auf der einen Seite ein trockener Trester als Abfallprodukt und auf der anderen Seite ein leckerer Saft, der alle wichtigen Inhaltsstoffe wie Vitamine, Enzyme, Hormone, Mineralien und noch vieles mehr enthält.

Was passiert durch die niedrige Geschwindigkeit im Slow Juicer?

Durch die langsame Drehgeschwindigkeit des Slow Juicer’s von teilweise nur 38 UpM, wie bei unsrem Zebra Whole Slow Juicer, arbeitet ein Slow Juicer genau nach dem gegensätzlichen Prinzip wie ein Hochleistungsmixer. Aufgrund der sehr niedrigen Geschwindigkeit wird währen der Verarbeitung der Lebensmittel so gut wie kein Sauerstoff hineingewirbelt. Dadurch bleiben alle wichtige Bestandteile zu nahezu 100 % erhalten. Durch die fehlende Oxidation behält der Saft auch seine natürlich, lebendige Farbe ohne braun zu werden. Mit bis zu 72 Stunden kann ein frisch gepresster Saft problemlos im Kühlschrank aufbewahrt werden. Durch die geringe Drehgeschwindigkeit des Slow Juicer’s kann auch keine Reibungswärme entstehen, wodurch alle wichtigen Bestandteile des Saftes erhalten bleiben.

Ein Slow Juice kann getrunken werden!

Natürlich empfiehlt es sich auch bei einem Slow Juice, diesen vor dem Trinken gut einzuspeicheln. Doch im Gegensatz zum Smoothie muss im Dünndarm die Flüssigkeit nicht mühevoll von den festen Bestandteilen getrennt werden, da der Slow Juice schon in flüssiger Konsistenz vorliegt. Ein Slow Juice enthält die Essenz der ausgepressten Zutaten und ist eher ein therapeutisches Mittel als ein Nahrungsmittel. Bei der Aufnahme des Slow Juices wird also Verdauungsenergie gespart und der Saft kann schnell vom Körper resorbiert werden. Wenn die Nahrung schnell verdaut wird, hat der Körper auch mehr Zeit seine Reinigungsarbeiten zu verrichten, Schlacken und andere Gifte schnell und zuverlässig aus dem Körper auszuscheiden.

Sanfte Lautstärke!

Der Slow Juicer arbeitet da schon fast meditativ und sehr leise – ein normales Gespräch ist bei dieser Lautstärke leicht und entspannt möglich. Gerade wenn ich am Morgen aufstehe möchte ich die im Schlaf gewonnene Ruhe noch mit in den Morgen nehmen und mich nicht von ein Hochleistungsmixer aus dieser unsanft reißen lassen.

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Fazit

Ich persönlich würde einen mit einem Slow Juicer gepressten Saft immer dem mit einem Hochleistungsmixer hergestellten Smoothie vorziehen. Aufgrund der geringen Oxidation und der Kaltpressung bleiben alle wichtigen Bestandteile erhalten und der Körper kann auf ein reichhaltigeres Vitalstoffangebot zurückgreifen, als dies bei einem Smoothie möglich wäre. Neben dem cremigen, vollmundigen Geschmack eines Slow Juices spare ich durch das Trinken des Saftes auch noch Verdauungsenergie im Vergleich zum Smoothie, die gerade am Morgen mir dann zur Reinigung und Entgiftung des Körpers zusätzlich zur Verfügung steht.

Video: Smoothie vs Slowjuice