In den letzten Jahrzehnten hielt der Siegeszug von frisch gepressten Säften immer weiter Einzug in immer mehr private Haushalte. Der Saft sollte schnell zubereitet sein und dabei auch noch frisch schmecken. In der Regel wurde auf sehr schnell drehende Entsafter, auch bekannt als Zentrifugen Entsafter, zurückgegriffen. Seit kurzen haben jedoch Slow Juicer Saftpessen mit ihrer sehr langsamen Geschwindigkeit den Markt erobert.
Inhaltsverzeichnis
Was sind Zentrifugen Entsafter und ihre Nachteile?
Zentrifugen Entsafter sind Saftpressen, die sich mit einer Geschwindigkeit von 5000 bis 15000 UpM drehen. Bei den meisten kann zwischen zwei Geschwindigkeitsstufen gewählt werden. Eine Edelstahlreibe zerkleinert die Nahrungsmittel und die Zentrifugalkraft bewirkt eine Trennung von Fruchtfleisch und Saft.
Hohe Geschwindigkeit
Durch die extrem hohe Geschwindigkeit der Zentrifugen-Saftpresse entsteht Reibungswärme, die zu einer Erwärmung des Saftes führt. Da alle sekundären Pflanzenstoffe wie Enzyme und Vitamine sehr hitzeempfindlich sind, werden bei einer Zentrifuge ein Großteil der lebensnotwendigen Inhaltsstoffe des Saftes zerstört.
Hohe Sauerstoffeinwirbelung mit Schaumbildung
Durch die Zentrifugalkraft wird sehr viel Sauerstoff in das Fruchtfleisch und vor allem in den Saft hineingewirbelt. Dadurch setzt ein schneller Oxidationsprozess ein, an dessen Ende der schnelle Verfall des gepressten Saftes steht. Der Saft sieht dann oftmals braun aus und das im Saft enthaltene Wasser setzt sich auf dem Boden ab und die verbliebenen Bestandteile schwimmen oben. Ein weiterer und sehr unangenehmer Nebeneffekt der Sauerstoffeinwirbelung ist die damit verbundene und sehr hohe Schaumbildung. Alles in allem sehr unappetitlich und unansehnlich – wenn man überhaupt noch einen Nutzen aus diesem Saft ziehen möchte, dann muss der Saft sofort nach dem Pressen getrunken werden. Eine Aufbewahrung des Saftes lohnt sich bei dieser Art der Saftgewinnung nicht.
Hoher Stromverbrauch
Durch den hohen Geschwindigkeitsaufwand benötigen die Zentrifugen eine sehr hohe Wattzahl (850 bis 1500 Watt) um die gewünschte Leistung zu erzielen. Da Strom in den letzten Jahren immer teurer geworden ist, sollte man diesen Aspekt natürlich auch mit beachten.
Extrem hohe Lautstärke
Die sehr hohe Rotationsgeschwindigkeit ist der Grund dafür, warum Zentrifugen einen sehr hohen Geräuschpegel von bis zu 80 Dezibel entwickeln können.
Was sind Slow Juicer und ihre Vorteile?
Entsafter die mit einer Geschwindigkeit von unter 200 UpM drehen – sehr schonend und langsam! Die langsamsten unter ihnen bewegen sich sogar nur mit einer Geschwindigkeit zwischen 48 und 38 Umdrehungen pro Minute. Langsam werden die Nahrungsmittel durch eine Schnecke zermahlen und zerkleinert und im Anschluss Saft vom Fruchtfleisch durch eine Sieb getrennt.
Langsame Geschwindigkeit
Durch die sehr langsame Drehbewegung der Schnecke kann der Saft langsam und schonend ausgepresst werden, ohne dass wichtige sekundäre Pflanzenstoffe wie Vitamine und Enzyme zerstört werden. Da bei diesem Vorgang auch keine Reibungswärme entstehen kann, bezeichnet man den Saft aus einem Slow Juicer auch als kaltgepresst.
Niedrige Sauerstoffeinwirbelung ohne Schaumbildung
Ein weiterer Vorteil der sehr langsamen Drehgeschwindigkeit des Slow Juicer’s ist die kaum vorhandene Sauerstoffeinwirbelung und Schaumbildung des Saftes. Dadurch sehen die Säfte auch noch nach 72 Stunden im Kühlschrank so lecker und gesund aus – wie nach dem Pressvorgang. Die Säfte können somit lange aufbewahrt werden, ohne ihren gesundheitlichen Wert zu verlieren.
Geringer Stromverbrauch
Natürlich wird für die sehr langsame Rotation, mit einer geringen Wattzahl von 35 bis 65 Watt, auch viel weniger Strom verbraucht als es bei herkömmlichen Saftpressen der Fall ist – wie zum Beispiel unser neuer Hurom HT-IBE14.
Extrem niedrige Lautstärke
Auch dieser Aspekt spricht eindeutig für den Slow Juicer. Slow Juicer überzeugen nicht nur durch ihre sehr langsame Drehgeschwindigkeit sondern auch durch eine sehr leise Betriebslautstärke, die ein entspanntes und konzentriertes Arbeiten in der Küche jederzeit ermöglicht.
FazitVitamine, sekundäre Pflanzenstoffe, gesunder Saft
Will man nicht nur Saft genießen sonder auch etwas für die Gesundheit tun, dann sollte die Wahl einer Saftpresse immer auf einen Slow Juicer fallen. Denn hier vereinen sich beide Aspekte zu einer passenden Symbiose – ein frischer, leckerer, geschmackvoller und gesunder Saft, der bedenkenlos und ohne Reue genossen und bis zu 72 Stunden im Kühlschrank aufbewahrt werden kann. Die höchste Saftausbeute unter den Slow Juicer bekommt man mit dem Angel Juicer, wie oben im Beitragsbild abgebildet.
Video: Zentrifugen Entsafter vs Slow Juicer Saftpresse
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