Weizengras selber ziehen – So baust du dein eigenes Superfood an!

Was ist Weizengras?

Als Weizengras werden die jungen Triebe von Weichweizen bezeichnet. Weichweizen (Triticum aestivum) ist eine Pflanzenart und gehört zur Familie der Süßgräser. Süßgräser sind eine der größten Blütenpflanzen-Familien mit rund 12.000 Arten, die weltweit unter sämtlichen klimatischen Bedingungen wachsen. Die Getreideart Weichweizen ist eine der ältesten Kulturpflanzen und entstand vor rund 9000 Jahren.

Zur Gewinnung von Weizengrassaft werden die jungen Weichweizen-Triebe circa zehn Tage nach dem Beginn der Keimung, lange bevor sich Ähren bilden, geerntet und anschließend gepresst. Überlieferungen zufolge wurde Weizengras bereits von mittelamerikanischen Volksstämmen sowie im alten China verwendet. Es besitzt eine intensive, grüne Farbe und ist glutenfrei.

Im Handel ist Weizengras meist als Pulver erhältlich, das aus getrockneten Halmen hergestellt wird. Durch den Trocknungsprozess gehen jedoch Vitamine verloren. Deshalb ist es am besten, frisches Weizengras oder frisch gepressten Weizengrassaft zu verwenden. Im Handel ist dieser jedoch kaum oder nur sehr teuer erhältlich. Deshalb lautet die beste Lösung: Einfach Weizengras selber züchten!

Besonders geeignet dafür ist das Sproutman Keimgerät, mit dem sich das grüne Superfood platzsparend, kostengünstig und rasch anbauen lässt. Weizengras selber ziehen lohnt sich auf jeden Fall. Schließlich besitzt das Powerfood eine Vielzahl an wichtigen Vitaminen und Spurenelementen.

Welche Vorteile bietet mir Weizengras?

Weizengras ist reich an Vitaminen und Spurenelementen. Dazu gehören:

  • Vitamin A – das wichtig für das Wachstum ist sowie für den Aufbau und die Funktion von Haut, Schleimhäuten, Blutkörperchen, den Stoffwechsel und das Sehen.
  • Vitamin C – das eine antioxidative Wirkung besitzt und ein Radikalfänger ist. Dadurch trägt es zum verbesserten Zellschutz bei. Es stimuliert das Immunsystem und senkt das Infektionsrisiko. Zudem trägt Vitamin C zur besseren Entgiftung bei erhöhter Umwelt- und Schwermetallbelastung bei.
  • Vitamin E – gehört wie Vitamin A und C zu den Antioxidantien und ist ein Radikalfänger. Freie Radikale sind aggressive Verbindungen. Sie entstehen durch Stress, chemische Reaktionen und energiereiche Strahlen, zum Beispiel Sonnen- und Röntgenstrahlen. Freie Radikale schädigen Eiweiße, die Zellstruktur und die DNA. Vitamin E schützt die Zellen, es soll den Alterungsprozess verlangsamen und vor Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen. Symptome bei einem Vitamin E-Mangel sind Verdauungsstörungen, Konzentrationsschwäche, verstärkte Infektanfälligkeit und Muskel-Abbau.
  • Vitamin K – ist, ebenso wie die Vitamine A und E, ein fettlösliches Vitamin. Es ist von besonderer Bedeutung für die Blutgerinnung, aber auch für den Stoffwechsel von Bindegewebe und Knochen. Zusätzlich soll sich Vitamin K positiv auf das Herz-Kreislauf-System auswirken, indem es vor Kalzium-Ablagerungen in den Arterien schützt.

Außerdem sind im Superfood Weizengras und im Weizengrassaft unter anderem noch folgende Vitamine, Enzyme, Proteine und Spurenelemente verstärkt enthalten:

Thiamin (wichtig für die Funktion des Nervensystems), Riboflavin (wichtig für den Stoffwechsel, also die Umwandlung von Nahrung in Energie), Niacin (hilft gegen Arterienverkalkung und hohe Cholesterinwerte), Vitamin B6 (stellt ein wichtiges Coenzym für den Stoffwechsel der Aminosäuren dar), Pantothensäure (trägt zur Herstellung von Neurotransmittern und Hämoglobin bei, wodurch die Reizweiterleitung im Gehirn und der Sauerstofftransport im Blut ermöglicht wird), Eisen (wird für die Energiegewinnung in der Zelle sowie die Zellatmung benötigt und ist an der Bildung von Enzymen beteiligt), Zink (wichtig für das Wachstum, die Haut, die Insulinspeicherung, die Eiweißsynthese, die Spermienproduktion, zudem beeinflusst es das Immunsystem sowie Entzündungen), Kupfer (ist an vielen Körperfunktionen beteiligt und beeinflusst das Immunsystem), Mangan (wichtig für Knochen, Bindegewebe und Stoffwechsel), Selen (wichtig für Stoffwechsel und Harnsäure).

Um die zahlreichen Inhaltsstoffe von Weizengras und Weizengrassaft bestmöglich nutzen zu können, empfiehlt sich der Eigenanbau. Wie sich mit dem Sproutman Keimgerät innerhalb von wenigen Tagen vitaminreiches Weizengras anbauen lässt, erfährst du im nächsten Abschnitt sowie in unserem Video weiter unten.

So züchtest du dein eigenes Weizengras mit dem Sproutman Keimgerät

Das Sproutman Keimgerät lässt sich rasch zusammenbauen. Es ist eines der besten Geräte, mit dem sich Weizengras selber ziehen lässt. Die Konstruktion besteht aus drei Pflanzschalen, die übereinander angeordnet sind. Die Anzahl der Pflanzschalen kann natürlich erhöht werden, da die Gesamtkonstruktion sehr stabil ist und das Keimgerät ohne die Verwendung von Erde auskommt. An die unterste Pflanzschale werden Stabilisierungsfüße montiert. Die einzelnen Schalen werden anschließend mit Verbindungsstücken übereinander angeordnet und zusammengesteckt. Für den Abschluss der Seitenteile der obersten Pflanzschale gibt es Clips. In jede Pflanzschale wird jeweils ein Pflanzgitter gelegt. Auf das Pflanzgitter kannst du chlorfreies, nicht gebleichtes Küchenpapier legen, wie es in jedem Bioladen erhältlich ist. Das Klopapier erleichtert dir nach der Weizengras-Ernte die Reinigung des Keimgeräts.

Um Weizengras anbauen zu können, lässt sich normaler Weizen aus dem Bioladen verwenden. Für drei Pflanzschalen benötigst du insgesamt 500 Gramm Weizen, also pro Pflanzschale circa 170 Gramm.

Wichtig: Auf jedem Pflanzgitter bitte nur eine Weizenschicht anbringen! Denn: Befindet sich zu viel Weizen auf dem Gitter und die Samen liegen übereinander, dann misslingt die Ernte!

Nachdem du den Weizen auf jedem Pflanzgitter verteilt hast, weichst du die Samen auf dem Pflanzgitter in der Pflanzschale acht Stunden lang mit Leitungswasser ein. Anschließend erneuerst du das Wasser und weichst die Samen noch einmal für acht Stunden ein.

Danach entfernst du das Wasser aus der Pflanzschale. Anschließend bedeckst du die Schale und das darauf liegende Pflanzgitter mit der schwarzen Abdeckung. Durch den Lichtmangel werden die Sprossen zum Keimen angeregt. Die schwarzen Abdeckungen lässt du drei Tage lang auf den Pflanzschalen. Während dieser Zeit sprühst du dreimal täglich (morgens, mittags, abends) mit der mitgelieferten Sprühflasche Wasser auf die Sprossen. Dazu musst du natürlich die schwarzen Abdeckungen kurz entfernen. Die Raumtemperatur sollte während des gesamten Zuchtvorgangs etwa 16 bis 18 Grad betragen.

Ab dem vierten Tag verwendest du zum Abdecken der Pflanzschalen die durchsichtigen Plastikabdeckungen anstelle der schwarzen. Sie erzeugen einen Treibhauseffekt und schaffen ein Mikro-Klima. Zum Wässern ab dem vierten Tag nimmst du die Pflanzschalen jeweils morgens und abends aus dem Sproutman Keimgerät und stellst sie in die Badewanne oder Dusche. Dort bewässerst du sie für circa 2 bis 3 Minuten. Danach lässt du das Wasser aus der Pflanzschale ablaufen und stellst sie zurück ins Keimgerät.

Ab dem achten Tag lässt du das Weizengras zwei weitere Tage ohne Plastik-Abdeckungen wachsen. Nach dem zehnten Tag kannst du dann dein Weizengras ernten und mit dem Edelstahl-Entsafter Angel Juicer zu nahrhaftem Weizengrassaft verarbeiten. Wie das funktioniert, erfährst du in diesem Blog-Eintrag hier sowie weiter unten im Video zum Thema Weizengras selber ziehen. Wir wünschen dir viel Spaß und viel Erfolg für deine eigene Weizengras-Zucht!

Das richtige Keimgerät kannst du gleich hier bestellen. Dort findest du auch weitere Infos. Ein Video zum Zusammenbau des Keimgeräts sowie eine Kurz-Anleitung, wie sich Weizengras selber züchten lässt, gibt es hier:

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