Lebensmittel und Säfte richtig kombinieren

In diesem Artikel widmen wir uns dem spannenden Thema Lebensmittelkombination. Dieses Thema ist auch beim Entsaften sehr wichtig. Vielleicht kombinierst auch du die Nahrungsmittel noch falsch? So kann es sein, dass du nicht von den Vorteilen profitierst, die du dir von den Säften wünschst. Auf diese Weise kommt es nicht zum erhofften Gesundheitszustand, sondern das Gegenteil kann sogar eintreten.

Durch fehlerhafte Kombinationen entstehen Gase und Alkohole, die durch Gärung im Körper zustande kommen und die Zellen schädigen. Es handelt sich hierbei um ein Zellgift, das auch unser Bewusstsein beeinträchtigt. Um das zu vermeiden, erkläre ich dir einige wichtige Dinge dazu, wie du Lebensmittel und Säfte richtig kombinieren kannst.

Nahrungsmittel lassen sich bestimmten Lebensmittelgruppen zuordnen. In diesem Artikel beschäftigen uns genauer mit Nüssen und Samen, Obst und Gemüse sowie Kräutern.

Nüsse und Samen

Als Vertreter für die Nüsse und Samen steht die Cashewnuss. Die Nuss ist eine natürliche Fehlkombination der Natur. Das heißt: Die Nuss enthält Proteine und Kohlenhydrate. Die Kohlenhydrate benötigen eine Stärkeverdauung, die im Mund beginnt. Im Speichel befindet sich das Enzym Alpha-Amylase, das Stärke aufspaltet, der dann zu Einfachzucker wird. Deshalb ist es wichtig die Nahrung gut einzuspeicheln, damit wir den Körper beim Verdauen entlasten.

Neben den Kohlenhydraten haben wir auch Proteine in der Nuss. Wir schlucken also die aufgespaltene Stärke zusammen mit den Proteinen herunter, die dann in den Magen gelangen. Die aufgespaltene Stärke behindert letztendlich die Proteinverdauung. Im Magen befindet sich wieder ein Enzym, welches Pepsin heißt. Die Magensäure muss einen bestimmten Wert haben, damit ausreichend Pepsin ausgeschüttet werden kann und die Proteine in Aminosäuren aufgespalten werden können. Proteine bestehen aus Aminosäuren und das Protein wird aufgespalten bis wir Aminosäuren haben. Diese werden daraufhin in den Aminosäurenpool im Körper eingespeist.

Wenn wir also Proteine und Stärke in einer gemeinsamen Mahlzeit haben, behindert die Stärke die Proteinverdauung, sodass beides nicht richtig verdaut wird. Das Protein kommt unverdaut im Dünndarm an, wird nicht richtig aufgespalten, wodurch nicht vollkommen aufgespaltene Proteine in die Blutbahn gelangen. Falls jemand unter dem Leaky Gut Syndrom leidet, dringen diese in die Blutbahn ein und verursachen Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Autoimmunkrankheiten. Auch die Stärke wird nicht vollständig verdaut, sodass es zur Gärung und Entstehung von Fuselalkoholen kommt und infolgedessen zu Blähungen.

Wie aber kannst du das Ganze vermeiden? Speichele die Nuss nach gut ein und kaue sie ordentlich durch, bevor du sie herunterschluckst. Es spricht nichts dagegen hin und wieder eine Handvoll Nüsse zu essen, damit kommt der Körper in der Regel einigermaßen zurecht. Vermeide jedoch Cashewnüsse oder andere Nüsse mit anderen Zutaten zu kombinieren. Iss Nüsse also immer für sich allein und wenn es geht, nimm nicht mehr als eine Handvoll zu dir. Am besten ist es, wenn du die Nüsse 12 Stunden vorher einweichst. Es gibt verschiedene Einweichzeiten für die unterschiedlichen Nussarten. Warum einweichen? Die Stärke und Proteine werden auf diese Weise schon mal langsam abgebaut und durch die Einweichzeit ist die Nuss leichter verdaulich. Kennst du schon unsere leckere zuckerfreie Rohkost Erdnussbutter? ?

Obst und Gemüse

Als Stellvertreter haben wir hier zunächst den Apfel und die Karotte. Ein beliebter Fehler, den sehr viele Menschen machen: Apfel zusammen mit Karotte entsaften. Das Problem hierbei: In dem Apfel steckt Fruchtzucker und in der Karotte Stärke, ebenso wie in der Nuss, was sich beides gegenseitig behindert. In dem Apfel ist Einfachzucker, was bedeutet, dass dieser schon komplett aufgespalten ist und direkt in die Blutbahn übergeht. Der Fruchtzucker bringt dann die Stärke, die im Mund angefangen wird zu verdauen, zur Reaktion.

Es kommt also auch in diesem Fall wieder zur Gärung: Es entstehen Fuselalkohole (Zellgifte), die wiederum den Körper behindern. Das wollen wir natürlich vermeiden, denn wir möchten gesunde Säfte trinken und den Körper auf ein höheres Energielevel heben. Außerdem wollen wir uns geistig fitter und vitaler fühlen. All das ist mit Saft möglich, wenn wir bestimmte Regeln beachten.

Bitte kombiniere in Zukunft nicht mehr Apfel mit Karotte. Generell solltest du keine Stärkeprodukte mit Obst vereinen. Stärkeprodukte sind zum Beispiel Kartoffeln, Mais und Karotten. Ansonsten kannst du verschiedene Obstsorten miteinander kombinieren, bis auf ein paar Ausnahmen. Apfelsaft kannst du beispielsweise prima mit Birnensaft kombinieren, wenn du es gut verträgst. Es kommt immer auf den jeweiligen Menschen an und wie sensibel und empfindlich man auf bestimmte Lebensmittel reagiert. Der eine verträgt Apfel und Banane gut und der andere überhaupt nicht. Entscheide da immer individuell für dich.

Saures mit Süßem kombinieren?

Beim Obst gilt: Keine sauren und süßen Früchte zusammenfügen. Das ist nicht förderlich, da sich die Stoffe in der Verdauung behindern. Ich orientiere mich da an die Natur. Wenn wir im natürlichen Zustand leben und durch die Wälder umherziehen würden, dann würden wir sicherlich keine Bananenstaude neben einem Apfelbaum finden. Der Körper funktioniert am besten mit Mono. Wir müssen nicht immer etwas dazu kombinieren.

Es hat also Vorteile, wenn du Mono entsaftest, sprich nur eine Sorte für deinen Saft verwendest. Auch Anthony William plädiert dafür, dass der Stangensellerie nur allein entsaftet und nicht mit anderen Sorten gemischt werden sollte. Das gleiche gilt auch für alle anderen Obst- und Gemüsesorten. Da es aber nicht nur um Regeln geht, sondern der Geschmack ebenso mit reinspielt, ist es auch in Ordnung, zu kombinieren, auch wenn es nicht optimal für den Körper ist. Mono ist immer am besten, weil der Körper auf diese Weise genau weiß, welche Säfte er für dieses Nahrungsmittel zur Verfügung stellen kann. So kommt der Körper nicht durcheinander und weiß viel besser, worauf er sich konzentrieren soll.

Melone

Wichtig zu wissen: Auch Melone solltest du immer ohne andere Nahrungsmittel verzehren, ebenso wie Nüsse. Die Melone wird super schnell verdaut, innerhalb von 20 Minuten. Wenn du dich also an den Melonensaft machst, ist auch hier zu beachten, keine weiteren Zutaten hinzuzufügen. Sofern du nach 10 Minuten einen anderen Saft (zum Beispiel Apfelsaft) trinken würdest, wäre der Melonensaft noch nicht vollständig verdaut und würde dem Verdauungsprozess in die Quere kommen. Die Verdauungszeit würde sich verlängern und die Melone könnte nicht richtig verarbeitet werden, weil der Apfel auch im Prozess involviert wäre. Die Folge: Es würde wieder zur Gärung und zur Entstehung von Fuselalkoholen kommen.

In Spanien ist es üblich Melone zum Schluss einer Mahlzeit zu essen. Doch der Körper ist dann bereits voll und braucht seine Stunden, um die anderen Lebensmittel zu verdauen. Wenn dann noch die Melone hinzukommt, die schnell verdaut werden möchte, wird sie daran behindert, weil die vorherigen Nahrungsmittel noch nicht verarbeitet sind. Das führt dann dazu, dass durch den Fruchtzucker in der Melone, Gärung und somit Fuselalkohole entstehen. Meine Empfehlung: Obst immer zuerst essen!

Stangensellerie und Brokkoli

Den Stangensellerie kannst du mit vielen Lebensmitteln kombinieren, also sowohl mit Karotten und Äpfel als auch mit Brokkoli und Rosmarin. Nüsse bilden auch hier wieder die Ausnahme. Brokkoli zählt zu den nicht stärkehaltigen Gemüsesorten, sodass du ihn auch zusammen mit dem Apfel essen kannst.

Auch Kräuter kannst du mit allen möglichen Nahrungsmitteln zu Saft verarbeiten.

Zusammenfassung: Lebensmittel und Säfte richtig kombinieren

Wenn du es hinbekommst nur Mono zu trinken, sprich nur Apfelsaft, Karottensaft, Melonensaft usw., ist das super. Falls du unbedingt kombinieren willst, dann ist es von Vorteil, wenn du dich an die oben genannten Regeln „zum Lebensmittel und Säfte richtig kombinieren“ hältst.

Iss Nüsse und Melonen immer für sich allein. Äpfel oder auch anderes Obst kannst du mit nichtsauren Früchten oder allem möglichen Grünzeug kombinieren. Entsafte Gemüse nur für sich allein oder mit anderen Gemüsesorten und Kräutern, aber nicht mit Früchten. Achte darauf, stärkehaltiges Gemüse, wie Möhre oder Kartoffel niemals mit Obst zu kombinieren. Mit anderem Gemüse ist das kein Problem. Auch wenn Apfelsaft mit Karottensaft eines der beliebtesten Getränke ist, so ist der Saft für die Gesundheit weniger vorteilhaft.

Falls du dir noch unsicher in der Thematik Lebensmittelkombination bist und noch ein wenig Unterstützung benötigst, empfehle ich dir den Onlinekurs von foodcombi. Bei diesem Kurs wirst du angeleitet und durch die verschiedenen Nahrungsmittelkombinationen hindurchgeführt. Du bekommst auch eine Nahrungsmittelapp: Falls du dir also unsicher bist, ob die Lebensmittel zusammenpassen, gibst du sie einfach in die App ein. Diese zeigt dir dann an, ob sie gut miteinander kombinierbar sind. Die App ist zwar kostenpflichtig, du wirst aber auch dein Leben lang betreut und gut beraten. Ich denke das ist eine gute Investition in deine Zukunft und Gesundheit!

Kennst du schon die 10 beliebtesten Säfte im Internet? Auch der Apfelsaft, Karottensaft und Selleriesaft finden sich darunter. ?

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